Magnetfeldtherapie im Blickpunkt der Wissenschaft

„Die magnetische Energie ist die elementare Energie,
von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg, Nobelpreisträger der Physik

In vielen Ländern der Welt beschäftigen sich namhafte Wissenschaftler mit der Energiemedizin. Sie stellen umfangreiche Forschungen über die Natur des Magnetfeldes und seine Wirkungen auf lebende Organismen an. Dabei sind erstaunliche Tatsachen entdeckt worden:

  • Unter dem Einfluss eines Magnetfeldes verändert sich der Bakterienhaushalt eines Organismus.
  • Es besteht eine Wechselwirkung zwischen dem zentralen Nerven-System und Magnetfeldern.
  • Setzt man den Organismus länger einem konstanten starken Magnetfeld aus, bewirkt das biochemische Veränderungen im Blutbild.
  • Qualitative wie auch quantitative Wirkungen eines Magnetfeldes bei Geweben und Zellstoffwechsel.
  • Ein Magnetfeld kann einen direkten Einfluss auf die Hypophyse haben und somit auf die Hormonsekretion einwirken.

Diese einzelnen Schlussfolgerungen fügen sich zu einem Bild zusammen und erklären wie und warum die Magnetkräfte in der Lage sind, eine Anzahl von Krankheiten ohne medikamentöse Hilfe zu heilen.

Lebensenergie als Ausdruck einer inneren Dynamik

Die ganze Problematik von Krankheit und Schmerzen hängt untrennbar mit der Biophysik der Elemente zusammen. Die Magnettherapie ist eine elementare Therapie, die am kleinsten Baustein der Materie, dem ATOM ansetzt, das seinerseits wieder aus dem Atomkern und der um diesen kreisenden Atomhülle, den Elektronen besteht.

Alles ist in Bewegung, alles ist Energie, und unser Leben ist überhaupt nur möglich und denkbar unter dem Schirm des Magnetfeldes unserer Erde.

Wissenschaftliche Grundlagen

Nach physikalischem Gesetz sollten Atomkern und Atomhülle wegen ihrer entgegen gesetzten Ladungen in einem elektrischen Gleichgewicht sein. In gesunden lebenden Organismus ist diese Gleichgewicht in ständigem Fluss. Gesundheit setzt also voraus, dass sich die polaren Urkräfte des menschlichen Körpers untereinander und mit ihrer Umgebung in der Natur in einem ständig fließenden Gleichgewicht befinden. Jede Störung dieses Gleichgewichts bedeutet Krankheit und ist in fortgeschrittenen Krankheitsfällen charakterisiert durch eine Verminderung der Elektronen in den Zellen des lädierten Organismus.

Der japanische Arzt Prof. Dr. Nakagawa, der Untersuchungen mit der Magnettherapie an weit über 11000 Patienten durchführte, sieht die Ursache für viele Befindlichkeitsstörungen in einem zu schwachen den Menschen umgebenden Erdmagnetfeld. Dieses hat sich im Laufe der letzten 500 – 1000 Jahre schätzungsweise halbiert. Das Erdmagnetfeld beträgt heute zwischen 0,3 und 0,5 Gauß je nach Standort. Hinzu kommt, dass das bereits stark abgeschirmte Erdmagnetfeld bei vielen Neubauten wegen des verwendeten Stahlbetons zusätzlich abgeschirmt wird und dem Menschen nicht mehr in der seit Jahrtausenden gewohnten Art zur Verfügung steht. Nakagawa nennt diesen entstandenen Zustand das: „Magnetfeldmangel-Syndrom“.

Für Nakagawa besteht demnach ein echter Magnetfeldmangel, der beim Menschen zu zahllosen Störungen führt. Ihre wesentlichen Symptome sind röntgenologisch nicht nachweisbare Steifigkeit der Schultern und des Rückens, des Nacken- und Lendenbereichs, Brustkorbschmerzen ohne erkennbare Ursache, hartnäckige Migräne, Schweregefühl im Kopf, Übelkeit, Schlaflosigkeit und chronische Müdigkeit usw.

Die Wirkung des Magneten auf den Schmerz

Trifft ein Magnetfeld auf eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit (Blut), so erfolgt eine Ionentrennung, die positiv geladenen Ionen (+) werden vom Südpol (+) des Magnetfeldes abgestoßen, die negativ geladenen Ionen (-) angezogen. Beim Nordpol (-) vollzieht sich dies in genau umgekehrter Weise.

Der Halleffekt

Wird auf bewegte Ladungsträger senkrecht zur Stromrichtung ein Magnetfeld angelegt, werden die Ladungsträger entsprechend der Polarität abgezogen, wodurch eine messbare Potentialdifferenz (Hall-Spannung) entsteht. IRNICH (1975) hat dazu eine Überschlagrechnung angestellt, nach der bei einem Blutgefäß mit einem Durchmesser von 3 mm, einer Fließgeschwindigkeit von 5 m/s und einem Magnetfeld mit 1000 Gauß (0,1 Tesla) die Hallspannung 0,2 mV beträgt. Dies ist im täglichen Leben nicht viel; an einer Grenzfläche angelegt, kann aber die Oberflächenspannung und damit der Energie- und Stofftransfer erheblich verändert werden.

Unser Blutplasma stellt ebenfalls eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit (Elektrolyt) dar und enthält eine Unzahl von Ionen, z.B. Natrium (+), Chlor (-). Wenn ein Permanentmagnet auf einem bestimmten Körperteil liegt und dessen Blutgefäße sich im Bereich der Magnetfeldlinien befinden, muss das sich fortbewegende Blutplasma die unterschiedlichen Polfelder durchqueren, wobei die oben beschriebene Ionentrennung zwangsweise erfolgt.

Wechselwirkung im magnetischen Feld

Magnetfeldbedingte Sauerstoff-Abgabe:

Das Bild zeigt die Abhängigkeit der Sauerstoff – Bindungskurve des Blutes bzw. des darin enthaltenen Hämoglobins vom angelegten Magnetfeld.

Durch ein angelegtes Magnetfeld H können wir ganz beachtliche Steigerungen der Sättigungsänderung und damit des Sauerstoffs-Angebotes in Kapillaren und Gewebe des Feldbereiches erwarten. Und damit schon mit verhältnismäßig niedrigen Feldstärken wie z.B. H=5.103 A/m (6,25 mT=62,5 Gauß).

Möglichst große Bereiche der Lunge sollten sich nicht gleichzeitig im Magnetfeld befinden. Denn nur in diesen Bereichen mit H=0 gilt die Sauerstoffsättigung von etwa 97%.

Daher kann man feststellen, dass die Sauerstoff Bereitstellung der Erythrozyten gegenüber dem Gewebe durch Magnetfelder ganz beachtlich gesteigert wird. Mit einem arteriellen bzw. venösen Ruhe – Partialdruck O2 von 100 mm Hg bzw. 40 mm Hg haben wir eine Sauerstoffänderung von 24%.

Die Sauerstoffbereitstellung beträgt mit z.B. H = 10.103 A/m (≈ 125 Gauß) jetzt 56% (Rechte Ordinate).

Die Wirkungen der beiden Pole auf lebende Systeme

Das Potential wie die Art der von jedem der Pole ausgehenden magnetischen Energie ist verschieden.

Der rotierende Fluss der Elektronen dreht sich im Uhrzeigersinn (rechtsdrehend), wenn er aus dem Südpol, und im entgegen gesetzten Sinn (linksdrehend), wenn er aus dem Nordpol austritt.

Der Nordpol ist negativ –Minuspol
Der Südpol ist positiv –Pluspol

Im Zentrum eines Magneten befindet sich eine neutrale Zone, in der sich das Vorzeichen ebenso umkehrt wie die Richtung des Elektronenflusses.

Versuchsaufbau:

In einer Versuchsreihe wurden Regenwürmer der Gattung Phylum annelida in drei Pappkartons vorbereitet. Einer der Kartons wurde an den Südpol (S), der zweite an den Nordpol (N) eines großen Magneten gestellt. Der dritte Karton war als Kontrollkarton vorgesehen. In jedem Karton hatten die recht munteren Würmer eine ausreichende Menge guter feuchter Erde zur Verfügung.

Die Würmer im Bereich des Nordpols wurden als Gruppe N bezeichnet, die im Bereich des Südpols entsprechend als Gruppe S; eine mit K bezeichnete Gruppe schließlich diente als Kontrolle.

Versuchsergebnisse:

  • Die Würmer der Gruppe S (Kontakt mit dem Südpol) wurden im Vergleich zur Kontrollgruppe K ungefähr ein Drittel größer, was Körperlänge und Durchmesser angeht. Die Erde enthielt außerdem zahlreiche Jungwürmer.
  • Die Würmer der Gruppe N (Kontakt mit dem Nordpol) waren zum großen Teil tot. Die Überlebenden waren abgemagert und schlapp.
  • Die Würmer der Gruppe K (Kontrolle) wiesen keinen nennenswerten Unterschied zu ihrem vorherigen Zustand auf.

Die biologische Analyse der Würmer ergab eine beträchtliche Zunahme der Aminosäurensynthese in der Gruppe S, eine normale, unveränderte Menge für die Gruppe K und eine erhebliche Abnahme in der Gruppe N.

Die Energie des Südpols erhöhte also die Proteinbildung und führte zu einer Zunahme der Größe, der Körperkraft und der Stoffwechselaktivität.

Die Energie des Nordpols hatte genau entgegen gesetzte Wirkungen zur Folge: Abnahme der Aminosäurenproduktion, der Nahrungsaufnahme der Würmer und der Verwertung dieser Nahrung, so dass infolgedessen Größe, Aktivität und Kraft verringert wurden.

  • In der Folge wurden zahlreiche Versuche mit Getreide durchgeführt. Je nach Stärke des Magnetfeldes und Getreideart wurden auffallende Änderungen beobachtet. Die größten Pflanzen im Vergleich zu den Kontrollen fanden sich in den S-Gruppen, die kleinsten in den N-Gruppen. Die Pflanzen der Gruppe S, ob es sich um Gemüse, Obst, Knollenfrüchte wie Kartoffeln oder Rüben in immer wieder reproduzierbaren Versuchen handelte, zeigten bemerkenswerte Reaktionen, wenn sie der positiven Energie ausgesetzt wurden. Der Stoffwechsel der Pflanzen war intensiver.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass man es demnach mit zwei Arten der Energie zu tun hat: die eine verlangsamt die Lebensprozesse, das Wachstum, die Vermehrung und die Aktivität; die andere hat genau entgegengesetzte Wirkung, indem sie Aktivität, Stoffwechsel und Wachstum verbessert.

Schließlich wurde eine Unmenge Tierversuche mit Hühnereiern, Mäusen, und Vögeln durchgeführt. Halten wir nur fest, dass die Versuche zu den gleichen Ergebnissen führten wie die mit Würmern oder Getreide.

Noch interessanter aber ist, dass sogar das Verhalten der Lebewesen, die der positiven Energie ausgesetzt wurden, in der Folgezeit anders erschien. Diese Gruppen zeigten eine höhere Intelligenz und Anpassungsfähigkeit als die Kontrollgruppen und übernahmen häufig Führungsrollen.

Anwendung von Biomagneten bei Menschen

Bei etlichen Erkrankungen sowie vor allem in der Schmerzbehandlung wurden mit dem Einsatz eines Permanentmagneten gute Erfahrungen gemacht. Das Spektrum reicht von Ellenbogen- und Kreuzschmerzen bis hin zu entzündungshemmender Wirkung und Beschleunigung der Wundheilung. Ein oder mehrere Permanentmagnete werden mit entsprechend Polen auf die Körperoberfläche appliziert. Gebräuchlich ist monopolare bzw. bipolare Anordnung.

Der Südpol des Biomagneten wirkt erwärmend, stimulierend, aufbauend anregend, bündelnd und aktivierend. Dies entspricht dem YANG in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Der Nordpol des Biomagneten wirkt kühlend, beruhigend, entgiftend, harmonisierend, zerstreuend, und ausscheidend. Dies entspricht dem YIN in der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Therapeutische Hauptwirkungen

Nach dem heutigen Kenntnis- und Erfahrungsstand kann man von der Magnetfeldtherapie die folgenden therapeutischen Hauptwirkungen erwarten:

  • Aktivierung des Stoffwechsels,
  • Anregung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung von Zellen und Geweben,
  • Kalium-Natrium-Antagonismus der Zellmembranen,
  • Förderung der körpereigenen Abwehr,
  • Schmerzhafte Verkrampfungen,
  • Abbau krankhafter Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen,
  • Schnellere Regeneration der Haut,
  • Harmonisierung von Nervensystem und Psyche,
  • Als Allgemeinwirkung,
  • Gut kombinierbar mit anderen Heilmethoden

———————

* Literatur bei Verfasser

Scroll to Top