Bearbeitung und Zusammenfassung:
Dipl. Ing. Dr. A. Ghods
Dipl. Ing. Dr. A. Saberi
Ein Apfel besteht zunächst einmal aus 85 Gramm Wasser, 12 Gramm Kohlenhydrate , 1.5 Gramm Ballaststoffe und 0.5 Gramm Fett. Es bleibt gerade 1 Gramm für Kleinigkeiten, die den Apfel auszeichnen: Etwa 150 mg Kalium, 12mg Vitamin C und 0.5 Gramm Mineralstoffe.
Äpfel sind gesund: Daher ein Apfel täglich! Den Polyphenolen und in der Schale enthaltenen Pflanzenstoffen konnte tatsächlich vorbeugende Wirkung gegen Tumorbildung nachgewiesen werden. Freie Radikale werden unschädlich gemacht und Zellveränderungen wird vorgebeugt.
Apfelpektin:
Entdeckt wurde das Pektin im Jahre 1790 von einem französische Chemiker und Apotheker namens Nicolas Vauquelin. Und es war ebenfalls ein französischer Chemiker, der dem Pektin seinen Namen gab: Henri Braconnot. Zusammen mit dem Vorgang des Gelierens gab er der gallertartigen Masse den Namen Pektinsäure.
Pektin wird aus verschiedenen pflanzlichen Rohstoffen gewonnen, zum Beispiel aus den Resten, die bei der Gewinnung von Apfelsaftpressrückständen entstehen.
Mit heißem Wasser werden zunächst die wasserlöslichen Stoffe,- unter ihnen das Pektin,- herausgelöst. Durch die Zugabe von Alkohol fällt das Pektin aus. Danach werden sie gewaschen und mit Salzsäure oder Ammoniak behandelt, wodurch nach weiterem Waschen und Trocknungsprozess pulverförmiges Pektin entsteht.
Eine spezielle Eigenschaft von Apfelpektin ist die Fähigkeit, Schwermetalle über einen Komplexbildungsmechanismus zu binden. Dies ist möglich, da Pektine negativ geladene Polyelektrolyte sind, die positiv geladene Schwermetallionen binden können. Die Bindungsaffinität ist auch sehr hoch für Blei, Barium, Cadmium und Strontium.
Isolierte Pektine aus Äpfeln haben positiven Einfluss auf folgende Faktoren:
° Cholesterin, Lipoprotein, und Gallensäure Metabolismus
° Arteriosklerose
° Blutglukosespiegel nach kohlenhydratreicher Mahlzeit.
° Bindung von Schwermetallen und deren Radionukliden
° Verdauungsstörung
° Blutgerinnung und Wundheilung
Eine ganz besondere Bedeutung bekommen Pektine im Falle von radioaktiver Verseuchung von Nahrung und Flüssigkeiten. Wenn Menschen und Tiere ständig in radioaktiv verseuchter Umgebung leben und sich von radioaktiv verseuchten Lebensmitteln und Getränken ernähren müssen, wie dies für viele Menschen nach dem Atom- GAU in Tschernobyl und auch in Fukushima der Fall ist,dann bieten Pektine evtl. mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt, bewährte Möglichkeiten zur raschen Bindung und Ausleitung von radioaktiven Partikeln, Schwermetallen und Nitraten.
Die Ausscheidung der Radionuklide aus dem Körper erfolgt durch die Nieren und den Magen- Darm- Trakt.
Die Hälfte des Cäsiums 137 wird natürlich vom Körper eines Erwachsenen im Laufe von 100- 150 Tagen und aus dem Körper eines Kindes im Laufe von 15- 90 Tagen ausgeschieden.
Da durch die Ernährung (in einer atomar verseuchten Umgebung) immer neues Cäsium 137 in den Körper gelangt, kommt es zu keiner tatsächlichen Reduktion des Cäsiums. Untersuchungen des weißrussischen Medizinischen Instituts an der Universität Gomel haben zum ersten Mal gezeigt, dass bedeutende Störungen vieler Organe bei den Akkumulationswerten von Cäsium 137 bereits beginnen, wenn die Kinder eine Körperstrahlenbelastung zwischen 30- 50 Bq/kg aufweisen. Dann kommt es zu Störungen des Herz- Kreislaufsystems und Arteriellen Blutdrucks.
Wichtigste Aufgabe im Falle atomarer Verseuchung ist es, zu verhindern, dass die Menschen in einer radioaktiv belasteten Zone Radionuklide in den Körper aufnehmen. Da zu 90% die Nahrungsmittel hierfür verantwortlich sind, muss hier angesetzt werden, um die Menschen effektiv vor radioaktiver Kontamination zu schützen.
Das langlebige Cäsium 137 ist das Hauptdosis bildende Radionuklid, das nach Freisetzung von Radioaktivität zB. auch heute in Weißrussland täglich über die Nahrungsmittel aufgenommen wird.
Pektine sind in der Lage, die Ausscheidung von Cäsium 137, Strontium, Barium, und auch giftiger Schwermetalle aus dem Körper zu steigern und den Radionuklidgehalt im Körper zu vermindern.
Ein großer Teil der Cäsiumbelastung gelangt durch die Nahrung in den Körper . Durch die Magenwand verteilt sie sich. Das im Magen aufquellende Pektin bindet das Cäsium an sich. Dadurch wird es zu groß und passt nicht mehr durch die Magenwand. So wird die Aufnahme von Cäsium oder anderen Schwermetallen im Darm blockiert. Das verhindert, dass diese Schadstoffe ins Blut und damit weiter in den Körper gelangen und ein großer Teil davon gemeinsam mit dem Pektin durch die Verdauung wieder ausgeschieden werden kann.
Das Pektinpulver wird den strahlenbelasteten Kindern in Wasser aufgelöst zu trinken gegeben. Das Apfelsaftähnliche Getränk wird vier Mal im Jahr einen Monat lang täglich drei Mal verabreicht. Dies führt zu einer Reduktion des Cäsiums 137 im Körper, auch wenn die Ernährung weiterhin mit Cäsium belastet ist und so ständig neue Radioaktivität in den Körper gelangt.
Das Apfelpektin ist mit Vitaminen angereichertes Pulver aus Apfelschrot. Wird es in Wasser aufgelöst, beschleunigt es die Ausscheidung des radioaktiven Materials, bevor es sich über das Blut in Organen und Muskeln anreichern kann. Die eingenommenen Pektine des Apfelschrots quellen im Magen- Darmtrakt auf. Dabei entzieht die Pektinmasse dem Verdauungstrakt Cäsium 137, Strontium, andere Schwermetalle und Nitrate, die dann ausgeschieden werden. Innerhalb einer dreiwöchigen Pektin- Kur können somit Cäsium bis zu 40 Prozent und Blei zu fast 70 Prozent aus dem Körper entfernt werden.
Die Ausscheidung der Radionuklide aus dem Körper erfolgt durch die Nieren und den Darmtrakt. Die Hälfte des Cäsium 137 wird natürlich vom Körper eines Erwachsenen im Laufe von 100- 150 Tagen und aus dem Körper eines Kindes im Laufe von 15- 90 Tagen ausgeschieden.
In Pektinsubstanzen gibt es freie Carboxylgruppen der Galacturonsäure, die sich mit den Ionen der polyvalenten Metalle verbinden oder durch Wasserstoff und Methylgruppen ersetzt werden. Pektin bildet Gel im Magen- Darm- Trakt. Beim Anschwellen entwässert die Pektinmasse den Verdauungskanal, nimmt Radionuklide und Giftstoffe auf und wird mit dem Kot ausgeschieden.
Grundeffekte bei der Anwendung der Pektinpräparate sind:
° Die Resorptionssperre der Ionen der stabilen und radioaktiven Metalle im Magen- Darm- Trakt.
° Zusammenbinden und Ausscheidung der Giftstoffe
° Die Aufrechterhaltung der normalen Zusammensetzung der Darmflora auf Kosten der Unterdrückung des Wachstums der pathologischen fauligen Mikroben
° Die Normalisierung des Dickdarmdrucks, was die Entwicklung von Divertikulose verhindert
° Die Verminderung der Steinbildungseigenschaften der Galle, die reich an Cholesterin ist
° Die Normalisierung des Vitamin- und Mikroelementenaustausches
Referenzen:
° Behall, K. , Reiser, S. (1989), Effect of Pectin on Human Metabolism
American Chemical Society Washington D.C. 1986
° Pflanzstoff schützt vor radioaktiver Strahlung ,21.7.2014
Scinexx, Das Wissenmagazin
° Pflanzstoff schützt vor tödlichen Strahlung , 14.10.2013
Bilder der Wissenschaft
° Stoffwechselwirkungen von Pektin in Form von Apfelpektin- Extrakt bei Probanden mit,
Hypercholesterinämie
° Forschung und Entwicklungsprojekt, nicht veröffentlicht
Schuderer, U. (1989a)