Ich bin seit einigen Jahren begeisterter Tawan Leser und bin froh darüber, dass es eine persisch-/ deutschsprachige Zeitschrift gibt. Als ein seit 24 Jahren in Österreich lebender Iraner, erwarte ich sehr viel von Tawan.
Als eine unabhängige Zeitschrift sollte sich Tawan noch mehr mit Kunst, Kultur, Geschichte und Allgemeines über Iran und die lebenden Iraner in Österreich beschäftigen und sich weiterhin technischen und wissenschaftlichen Themen, die eine ausgewählte Gruppe interessieren, widmen. Allein im Raum Wien leben über 40.000 Iraner, die leider nicht wie viele anderen ethnischen Gruppen miteinander leben, sondern einander auch oft fremd sind.
Nach 15 Jahren sollte Tawan modernisiert werden und vielmehr Probleme von Iranern und iranischen Studenten in Österreich behandeln. Als Visitenkarte von VII (Verein der Iranischen Ingenieuren/innen in Österreich) sollte Tawan eine Brücke zwischen Orient und Oxident bauen. Mit Hilfe von Tawan können wir unsere über 7000 Jahre alte persische Hochkultur anderen Kulturen näher bringen und sie mit einander verbinden. Es ist Zeit aus unseren Verstecken heraus zu kommen und uns der Welt zu zeigen.
In Wien leben viele Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler und Persönlichkeiten die noch unbekannt geblieben sind. Wir sollten uns dem Leben all derer widmen, die ihr Leben für die Menschheit widmen und gewidmet haben. Der Winter ist bald vorbei, es ist Zeit aufzuwachen, Zeit aus unserem Verstecken heraus zu kommen und uns zu zeigen. Tawan bietet uns die Möglichkeit, unseren Kultur und Geschichte richtig zu zeigen damit kein falsches Bild entsteht, damit sollen Fehler, wie z.B. im Kinofilm „300“ uns als Barbaren darzustellen, vermieden werden. Die Zeit vergeht schneller als man denkt, diese Möglichkeit sollen wir nicht verpassen.